CDU legt keinen Wert auf Integration in Mettmann
Die Grünen in Mettmann stellen sich deutlich gegen das Verhalten der CDU im vergangenen Sozialausschuss. Dort wurde um die Bewilligung von 2000€ für die Arbeit des Integrationsrates gestritten und dabei sogar von einem CDU-Mitglied die weitere Existenz des Gremiums in Frage gestellt.
„Die Integrationsarbeit gehört zu den wichtigsten sozialen Aufgaben der Politik. Wir wollen den Integrationsrat daher bestmöglich unterstützen und seine Arbeit nicht durch Kontrolle des ohnehin niedrigen Budget von 2000€ einschränken. Durch die Anschuldigungen der CDU befindet sich der Integrationsrat plötzlich und unverschuldet in einer Defensivposition und muss sich rechtfertigen oder gar entschuldigen. Eine derartige Ignoranz gegenüber der geleisteten Arbeit ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden ehrenamtlichen Helfers im Integrationsrat.“, so Hanne Steffin-Özlük, grünes Mitglied des Integrationsrates.
Der Integrationsrat hat in seiner jetzigen Wahlperiode große Fortschritte gemacht, die Vorsitzende Sevim Irmisch hat dafür gesorgt, dass eine große Vernetzung etwa mit sozialen Trägern und ein regelmäßiger Austausch z.B. mit Ausschussvorsitzenden stattfand. Auch wurden zahlreiche Projekte und Aktionen erfolgreich durchgeführt, wie etwa das Cafe International, die Mitarbeit in der Lenkungsgruppe für die neue Sekundarschule und vieles mehr. Diese Fortschritte konnten erreicht werden, obwohl es keine Verwaltungsstelle mehr gibt, die für den Integrationsrat zuständig ist. Ausgerechnet in dieser Lage zu kritisieren, dass die Arbeit des Integrationsrates nicht transparent genug sei, ist aus Grüner Sicht unsozial von der CDU.
Außerdem hat jede Fraktion einen Vertreter im Integrationsrat, der Vertreter der CDU ist sogar erster stellvertretender Vorsitzender. Wenn die Fraktion sich nicht ausreichend informiert fühlt, oder die Arbeit als unzureichend empfindet, dann sollte sie sich vielleicht damit zunächst an das von ihnen entsandte Mitglied wenden.
Die Grünen fordern daher nicht nur, die 2000€ für die Integrationsarbeit in Mettmann ohne Einschränkungen zu bewilligen, sondern zukünftig einen Ansprechpartner in der Verwaltung zu installieren und, was aus unserer Sicht am wichtigsten ist, die Arbeit des Integrationsrates nicht weiter zu diskreditieren, sondern den Integrationsrat vielmehr dabei zu unterstützen, die geleistete Arbeit öffentlich bekannter zu machen.