Resolution für eine weltoffenes und tolerantes Mettmann
Die Stadt Mettmann ist eine weltoffene, tolerante Stadt mit einer demokratischen Gesellschaft. Wir wollen, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger und alle Gäste, gleich welcher Herkunft, Religion oder Nationalität – in Mettmann wohl fühlen und frei und unbehelligt leben, lernen und arbeiten können.
Der Rat der Stadt Mettmann sieht sich demokratischen Grundwerten verpflichtet und wendet sich gegen jegliche Gewalt, egal von welcher Seite des politischen Spektrums sie ausgeübt wird. Daher können wir es nicht dulden, dass von Mettmann aus extremistische Demonstrationen und Propagandaaktionen organisiert und beworben werden.
Mindestens seit dem Jahr 2009 haben mehrmals Veranstaltungen der militanten Neonazi-Szene in einer Gaststätte in Mettmann stattgefunden. Darüber hinaus sind zuletzt verstärkt Aufkleber mit rechtsextremen Inhalten im Stadtbild augenfällig geworden.
Wir rufen alle Menschen in Mettmann dazu auf, sich an friedlichen Protesten und gewaltfreien Aktivitäten gegen das Auftreten von Rechtsextremisten und Neonazis in der Stadt Mettmann zu beteiligen. Wir wollen keinerlei Freiräume für Neonazis in unserer Stadt zulassen, weil diese von den Neonazis immer genutzt werden, um ihre menschenverachtende Propaganda zu verbreiten und um neue Mitglieder für ihre Gruppen zu rekrutieren. Konkret appellieren wir an Betreiber von Gast- und sonstigen Versammlungsstätten, Neonazis keine Räume zur Verfügung zu stellen!
Der Rat der Stadt Mettmann bittet alle Mitbürger in der Stadt, die Augen nicht zu verschließen und für eine demokratisch freiheitliche Gesellschaft offen einzutreten. In diesem Sinne begrüßt der Rat der Stadt Mettmann ausdrücklich die Zielsetzung des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage und unterstützt das Bündnis in dem Engagement für ein tolerantes und weltoffenes Mettmann.
Extremisten mit ihren rassistischen, diskriminierenden, fremden-feindlichen Parolen und gegen unsere Demokratie gerichteten Aktivitäten und Zielen gilt es entgegenzutreten – denn Wegschauen ist für uns keine Lösung!