Ölfund an der Baustelle

Seibelquerspange noch teurer als geplant

Die schlechten Nachrichten über die Seibelquerspange reißen nicht ab. Zuletzt sorgte die Nachricht, dass im Untergrund Öl gefunden wurde, für Wirbel, weil sich der Bau dadurch verzögert und das Öl bis auf Weiteres wieder eingekapselt werden muss. Damit wird der städtische Haushalt also durch diese Straße noch stärker belastet, als das sowieso schon der Fall war.

Die Grünen fordern nun die Verwaltung auf, den Weiterbau sofort zu stoppen und erst ein neues Bodengutachten durch eine Aufsichtsbehörde erstellen zu lassen sowie Luftmessungen durchzuführen, um eine Gefährdung der Anwohner durch den Abtransport der Giftstoffe aus dem Boden auszuschließen.

„Wir waren als einzige Fraktion von Beginn an gegen diesen Bau. Es gab schon immer gute Gründe, die Seibelquerspange abzulehnen, wie die enorm hohen Kosten, die Mehrbelastungen für die Nord- und die Berliner Straße oder die Tatsache, dass es sich hier gar nicht um eine echte Umgehungsstraße handelt, da sie mitten durch die Stadt führt. Die Osttangente alleine hätte bereits zu einer Entlastung der Innenstadt geführt.“, so Christoph Hütten, grünes Ratsmitglied.

Auch die Forderung der CDU, die Seibelquerspange für den Schwerlastverkehr zu sperren, sorgt bei den Grünen für Kopfschütteln. „Erst für diese Straße zu stimmen und nun zu fordern, dass es dort keinen Schwerlastverkehr geben darf, ist sehr kurz gedacht und ein offensichtliches Wahlkampfmanöver. An die Anwohner der Nordstraße hätte die CDU besser vor der Genehmigung dieser Straße denken sollen. Stattdessen würde die Seibelquerspange durch diesen Beschluss evtl. noch teurer, da über 4 Millionen € an Zuschüssen des Bundes nicht fließen würden.“, so Hütten weiter.

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