Resolution des Integrationsrates knapp abgelehnt

Grüne bedauern Ablehnung der Resolution 

Mit großem Bedauern haben die Mettmanner Grünen die knappe Entscheidung des Mettmanner Stadtrates zur Resolution des Integrationsrates zur Plakataktion VERMISST des Bundesinnenministeriums zur Kenntnis genommen. Der Resolutionstext lautete:

„Die Aktion fördert vornehmlich Stigmatisierungen gegenüber Muslimen und anderen Migrantinnen und Migranten, schürt Ängste und Vorurteile und stellt Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund unter den Generalverdacht, anfällig für Radikalisierung zu sein.

In einer offenen, gegenseitigen Respekt wahrenden und auf konstruktiven Dialog ausgerichteten Stadt wie Mettmann sind Aktionen dieser Art unerwünscht.“

Zuvor war die Resolution bereits im Sozialausschuss und auch im Haupt- und Finanzausschuss angenommen worden. Während die Grünen und die SPD auch weiterhin hinter der Resolution standen, stimmten die anderen Fraktionen uneinheitlich, wodurch es im Stadtrat dazu kam, dass je 25 Ratsmitglieder dafür wie dagegen stimmten. Damit wurde die Resolution abgelehnt.

„Es ist wirklich sehr bedauerlich, dass keine Mehrheit zustande kam. Wir Grünen hoffen nun, dass es dennoch nicht zu weiteren Verteilaktionen in Mettmann kommen wird, da die Aktion, wie in der Resolution geschrieben, Ressentiments gegen Migrantinnen und Migranten verstärkt statt sie abzubauen und damit eine Integration deutlich erschwert.“, so Hanne Steffin-Özlük, grünes Ratsmitglied.  „Außerdem loben wir die gute Arbeit des Mettmanner Integrationsrates ausdrücklich, der hier gegen die Stigmatisierung und pauschale Verdächtigung von Migrantinnen und Migranten ein Zeichen gesetzt hat.“

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